|
|
|
Andenken
|
|
|
|
|
Reiserückblick
Gozo 2003
Kürzlich waren wir mal eine Woche auf Gozo
der kleinen Nachbarinsel von Malta, im
Mittelmeer gelegen.
Es war Sommer und ich ... und über Gozo
wußte ich nicht viel, doch das sollte sich
ändern.
Gozo ist zwar nur 14 km lang und 7 km breit,
hat aber viele tolle Ecken, die es zu entdecken
gibt.
Die wollten wir natürlich erkunden. Gozo ist steinig und bergig. Daher können
wir uns nicht zum Erwandern entschliessen, zumal es auch so heiß ist. Die
kleinen Bauern- und Fischerorte, machen Gozo so idyllisch. Wenig Tourismus
glücklicherweise. Man spricht noch nicht deutsch ...
Aber wo fährt denn hier der Bus?
Farbenfroh und sogar mit Heckflosse kommt einer angerauscht. Vorsicht, Linksverkehr!
Es gibt nicht viele Straßen auf Gozo und garantiert
kommst Du immer wieder durch Victoria, der Hauptstadt.
Verfahren ist also gar nicht möglich, so sehr Du Dich
auch anstrengen magst. Es ist so heiß, Sommer halt,
also entschließen wir uns, einen Roller zu mieten ...
Das macht Spass. Wir fahren Richtung San Lawrenz, dort in der Nähe befindet sich das
bekannte und beliebte Azure Window. Wir sind schon ganz gespannt auf die Aussicht.
Das wird es ja wohl nicht sein, oder?
Wir werden nicht enttäuscht. Ist doch ein schöner Blick durchs Fenster
auf das Meer. Vor dem Azure Window befindet sich ein Meeresbecken, in welchem
man prima abtauchen kann. Unten ist es dann möglich, quasi durch ein weiteres Fenster
ins Meer zu gelangen. Etwas beschwerlich ist der Weg über das Gestein mit dem ganzen
Gerödel, das ein Taucher so mit sich schleppen muß, aber das Buckeln lohnt sich ...
Wir schmeissen den Roller an und weiter geht's. Was auffällt auf dem kleinen
Gozo, es gibt jede Menge Kirchen! Und wohl auch genau so viele Gemeinde Festas
und Heiligenfeste. Jeder Ort feiert sein eigenes (z.B. Vicotria 3. So. im Juli,
Sannat 4. So. im Juli, San Lawrenz letzter So. im Juli, St. Peter und Paul am
29. Juni in Nadur). Die Orte sind dann prächtig geschmückt.
Zeit für den Fünf-Uhr-Tee. Wir fahren zurück nach Xlendi und setzen uns in die
Bar an der Promenade. Ein Bier ein Sandwich, die Welt ist in Ordnung.
Nach dem morgentlichen Tauchgang geht es fix wieder auf Inselerkundung. Wir
besuchen den Leuchtturm im Nordwesten der Insel (Nähe Zebbug) gelegen.
Obwohl es so heiß ist und das Land zwischen dem Gestein ganz trocken ist,
sind überall Blumen, Planzen und Sträucher, die blühen und Farbe spenden!
Weiter geht es an Gozos einzigen Sandstrand Ramla Bay. Hier ist es toll zum
Baden. Herrlich im Sand zu liegen und das Meer rauschen zu hören.
Wir lassen die Seele baumeln und springen nur zwischendurch mal zur
Abkühlung ins Meer, juchee. Schon ist es wieder Zeit für einen Sundown ...
Auch am nächsten Tag scheint wieder die Sonne und es ist heiß.
Wie halten das bloss die Pflanzen aus?
Die Gassen sind recht eng, ob die Fahrzeuge alle durchkommen?
Glücklicherweise gibt es auch normal breite Straßen! Wo sollten sonst auch
die Transporter und Jeeps - ganz zu schweigen von den Bussen - fahren!?
Manche überleben's nicht und erhalten auf dem Acker ihr Gnadenbrot.
Gut, daß ich nur mit Helm fahre!
Zeit, Souveniers zu kaufen. Gozo bietet mundgeblasenes Glas, natürlich Keramik und
Klöppelspitze. Silber- und Goldschmuck ist auch nicht zu verachten.
Kaufen wir den roten Haifisch oder doch lieber einen Ventilator. Es ist so heiß!
Gozos bunte Fischerboote haben übrigens Augen. Sie sollen die bösen
Geister vertreiben. Ob's hilft?
Tauchen ist ein wunderbarer Sport. Allerdings im Anzug an Land und in der Hitze ...
Naja, auf jeden Fall gibt es viele schöne Tauchgründe und die Sicht ist klar. Auch
noch in 20-30 Metern Tiefe. Und - es gibt so irre viel zu sehen!
Es gibt viele Tauchschulen und -basen
auf Gozo. Wir waren in Xlendi bei
Moby Dives. Klick mal hier!, wenn
Du mehr Infos möchtest.
Dort finden am Freitag immer nette
Grillparties statt und man kann mal
so richtig erzählen, was man alles
Riesiges, Gefährliches oder Exotisches
unter Wasser gesehen hat.
Überall locken die Schönen. Nicht nur mit Eis ...
Restaurants und Bars an (fast) an jeder Ecke.
Was wirklich zählt, ist aber das kühle Bier nach dem Ausflug, ob nun getaucht,
gewandert oder gefahren. Ein Toast auf Gozo!
Noch ein letzter Blick auf's Meer und ...
... ein allerletzter Gang auf der Uferpromenade.
Slowly, slowly! Das war aber mal wieder schön!
|
Gozo hat etwa 26.000 Einwohner, die sich Gozitaner nennen. Maltesisch und
englisch sind die offizielen Amtssprachen. Italienisch wird fast überall ge-
sprochen, Deutsch eher selten.
Am Linksverkehr, dem Füf-Uhr-Tee, dem deftigen Frühstück mit Eiern und Speck und
nicht zuletzt den roten Telefonhäuschen erkennt man britische Einflüsse. Italien
hinterließ Pasta- und Pizzagerichte, die Türken die süße Geleespreise Turkish Delight.
Die Arbaber haben sich in der maltesischen Sprache verewigt, zu 70 Prozent ist
diese arabischen Ursprungs.
Die Malteser und Gozitaner sind katholischen Glaubens. Abtreibung und Scheidung
sind aufgrund der katholischen Gesetze nicht erlaubt. Religiöse Feste werden auf
Malta und Gozo groß gefeiert.Gastfreundschaft wird groß geschrieben.
Auf Gozo und Malta gilt: Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennt!
Und nun noch zwei leckere Rezept von der Insel auf Klick:
>>> Timpana (Hackfleischpastete)
>>> Pastizzi (Blätterteigtaschen, gefüllt mit Käse)
|
Zurück auf Seite "Andenken" (1. Seite)
nach oben
|
|
|
|
|
|